Wenn Kinder nach dem Tod fragen…

Wenn Kinder nach dem Tod fragen, ist es nicht selten, dass uns die Antwort darauf schwer fällt. Wir wollen Kinder schützen, sie vor Schwerem bewahren und ihnen ein möglichst sorgenfreies Leben ermöglichen.

Doch zum Leben gehört auch der Tod. Und so stellen uns Kinder ganz selbstverständlich auch Fragen zum Sterben, dem Tod und was danach kommt.

Was also tun, wenn Kinder und Jugendliche uns fragen?

  • Weichen Sie den Fragen nicht aus
  • Fragen Sie beim Kind nach, was es selber darüber denkt
  • Antworten Sie in kurzen und einfachen Sätzen
  • Erzählen Sie, was Sie darüber denken, glauben, hoffen und sich wünschen
  • Und wo Sie selbst keine Antwort wissen, auch dies benennen und sich gemeinsam auf die Suche nach möglichen Antworten begeben oder überlegen, wer Ihnen mehr darüber erzählen könnte (z.B. Oma, Pfarrer, Freunde die hier schon Erfahrung haben)
  • Vermeiden Sie beschönigende Beschreibungen, denn häufige Umschreibungen für den Tod („in Frieden ruhen“, „ewiger Schlaf") sind für ein kleines Kind verwirrend. Benennen Sie das Sterben und den Tod direkt mit Worten – statt dass Verstorbene „schlafen" oder „von uns gehen".
  • Seien Sie nicht verwundert, wenn das Kind kurz darauf auch wieder das Thema wechselt und sich ganz von selbst anderen Themen zuwendet und erst später mal wieder – vielleicht ganz unverhofft an der Supermarktkasse – eine weitere Frage stellt
  • Kommen Sie über die Kinderfragen, die ja häufig auch unsere Fragen sind, auch mit Anderen ins Gespräch

Diese Aufzählung ist nicht vollständig, doch möchte sie Mut machen und Interesse wecken, sich auf diese Gespräche mit Kindern und Jugendlichen mit ihren Fragen und Gedanken dazu einzulassen.

Vielleicht bietet sich für einen Gesprächsimpuls auch einmal ein Spaziergang über den Friedhof an, (Bilder-)Bücher oder altersentsprechende Filme.

Gerne stehen auch wir Ihnen zum Gespräch zur Verfügung, ob Einzelgespräch, für Gruppen, bei Elternabenden oder für Vorträge.

Sprechen Sie uns an, wir sind gerne für Sie da!